Im Forschungscampus Open Hybrid LabFactory ist das Förderphasenprojekt TechnoHyb erfolgreich abgeschlossen worden. Der veröffentlichte Abschlussbericht dokumentiert die Entwicklung neuer Prozess- und Werkzeugtechnologien, mit denen sich hybride Leichtbaustrukturen künftig wirtschaftlicher und funktionsintegriert herstellen lassen.
Der Abschlussbericht steht über das Repositorium der TU Braunschweig zum Download zur Verfügung
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt untersuchte, wie Metall-, Kunststoff- und Faserverbundwerkstoffe in einem einzigen Fertigungsschritt kombiniert werden können. Ziel war es, Bauteilgewicht und Fertigungsaufwand gleichzeitig zu reduzieren und durch integrierte Funktionselemente neue Gestaltungsspielräume zu eröffnen. Dabei spielte die Werkzeugintegration von Sensorik und Funktionselementen eine zentrale Rolle, um Produktionszeiten zu verkürzen und die Strukturqualität zu erhöhen. Ein weiteres Augenmerk lag auf der realen Anwendung und der wirtschaftlichen und skalierbaren Umsetzung.

Deshalb wurden anhand mehrerer Demonstratoren – darunter eine Fahrzeugheckklappe, eine autarke Ladesäule und eine Flugwindkraftanlage – wurden verschiedene Prozessketten für hybride Bauweisen erprobt. Untersucht wurden unter anderem die Recyclingfähigkeit und die Lebensdauerverlängerung unter Berücksichtigung notwendiger technischer und wirtschaftlicher Eigenschaften. Beide Anwendungsfälle wurden zudem erstmals miteinander zu einer autarken mobilen Ladeinfrastruktur kombiniert.
Die Ergebnisse bilden die Grundlage für weitere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Forschungscampus und sollen in künftige Industriekooperationen überführt werden.
Bild oben: Dr. Tim Fröhlich (IWF der TU Braunschweig) präsentiert den Projektabschluss mit Frank Schlegel (FIT-Umwelttechnik GmbH) und Nicole Allgaier (EnerKíte GmbH) auf dem OHLF-Dialog im Mai 2025. (Quelle: M&K OHLF)
Leichtbaubezug: Entwicklung von Prozess- und Werkzeugtechnologien, die den Fertigungsaufwand hybrider Leichtbaustrukturen reduzieren und Funktionsintegration ermöglichen.
Nutzwert / Learning: Wie sich hybride Bauweisen durch prozessseitige Innovationen effizienter fertigen lassen und welche Demonstratoren dafür erprobt wurden.
Interessant für: Mitarbeitende in Produktions- und Prozessentwicklung, Werkstoffexperten und -expertinnen, F&E-Leiter und -Leiterinnen, Forschungseinrichtungen, Automobil- und Energiebranche
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung OHLF, Pressemitteilung TU Braunschweig

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