Direktfügeverfahren bieten erhebliches Potenzial zur Fertigung von Hybridbauteilen, beispielsweise im Automotive-Sektor. (Quelle: SKZ)

Der Leichtbau hat Bewegung in die Fügetechniken von Kunststoffbaugruppen gebracht. Am Süddeutschen Kunststoffzentrum (SKZ) forscht ein eigenes Team an diesem Zukunftsthema und entwickelt neue Fügetechniken für Leichtbau-Materialsysteme: zum Beispiel das thermische Direktfügen.

Bei diesem Verfahren werden metallische und polymere Werkstoffe verbunden, indem der metallische Fügepartner lokal erwärmt wird. Derzeit arbeiten die Forscher an den Themen Oberflächenstrukturierung und effizientere Prozessauslegung und analysieren das Verhalten faserverstärkter Kunststoffbauteile während des Direktfügens.

„Direktfügeprozesse sind prinzipiell sehr gut automatisierbar, ermöglichen mechanisch sehr hochwertige Verbindungen und kommen zudem komplett ohne potenziell alterungsanfälligen Klebstoff aus. Deshalb ist das Direktfügen aktuell besonders im Automotive-Bereich sehr gefragt“
(Dr. Eduard Kraus, Leiter der Forschergruppe „Fügen und Oberflächentechnik“, SKZ)

Wichtig für die Forschungsarbeiten ist der kontinuierliche Austausch mit Partnern aus Wirtschaft und Forschung. Unternehmen, die ihre eingefahrenen Fügeprozesse optimieren oder überprüfen möchten, können sich an die Füge-Experten des SKZ wenden.


Quelle und weitere Infos: SKZ, Zuse-Gemeinschaft, Home of Welding

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