
Im Alma-Projekt (Advanced Light Materials and Processes for the Eco-Design of Electric Vehicles) stehen E-Mobilität und Leichtbau im Mittelpunkt: Unternehmen aus Forschung und Industrie optimieren die Effizienz und Reichweite von Elektrofahrzeugen (BEV).
Das EU-geförderte Projekt, an dem neun Partner aus vier Ländern der EU teilnehmen, startete Ende Februar. Es ist auf drei Jahre angelegt und wird eine neuartige batterieelektrische Fahrzeugstruktur für einen PKW entwickeln. Dabei soll eine Gewichtsreduktion der Fahrzeugstruktur von 45 Prozent im Vergleich zur aktuellen Basislinie erzielt werden – bei vergleichbaren Kosten.
Zu diesem Zweck entwickeln die Forschenden gemeinsam eine modulare Multimaterial-Plattform, die auf eine Kombination aus Advanced High Strength Steels (AHHS, hochfester Stahl), Advanced-SMC und Stahl-Hybrid-Materialien setzt und sich auf Multiskalen-Modellwerkzeuge stützt.
„Wir als Fraunhofer ITWM bringen unsere langjährige Expertise im Bereich der effizienten Multiskalensimulationen der Herstellung von faserverstärkten Verbundbauteilen mit ins Projekt ein. Unsere maßgeschneiderten Simulationstools erstellen einen digitalen Zwilling und unterstützen bei der Optimierung der Leichtbaustrukturen bei der Fahrzeugentwicklung. Dazu gehören die Simulationen der Umformprozesse der SMC-Bauteile zur Berechnung der lokalen Faserkonzentration und Faserorientierung mit FLUID und die darauf aufbauende Multiskalenthermomechanik mit FeelMath zur Vorhersage der Festigkeit und des Schädigungsverhaltens.“
Dr. Konrad Steiner, Abteilungsleiter Strömungs- und Materialsimulation, Fraunhofer ITWM
Gemeinsam arbeiten die Unternehmen und Forschungseinrichtungen dabei auch am nachhaltigen Lebenszyklus einer E-Fahrzeugplattform. Dazu zählen das intelligente Recycling und mögliche Optionen einer Materialrückgewinnung.
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung, Springerprofessional
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