Atlas Copco bietet einen Stanzniet an, mit dem sich bis zu vier Lagen hochfester, wenig verformbarer 6000er Aluminiumlegierungen zuverlässig und sicher nieten lassen.
Der neue Henrob-T-Niet unterscheidet sich von Halbhohl-Stanznieten durch seinen vollständig tubulären Aufbau. Dier ermöglicht es, dass das Material, das der Niet im Fügeprozess verdrängt, in dessen Bohrung ausweichen kann.
Herkömmliche Halbhohl-Stanzniete erfordern eine tiefe Matritze, die das verdrängte Material aufnimmt. Mit dem T-Niet wird dagegen weniger Material nach unten verdrängt, so dass die Matritze sehr flach sein kann. Das vermeidet Risse in der untersten Materialschicht, weil das spröde Aluminium sich nicht so stark verformen muss.
Weiter spezielle Eigenschaften des Niets untertützen das prozesssicher Fügen selbst dicker Lagen, was vor allem für sicherheitskritische Anwendungen im Karosseriebau wichtig ist. Dort werden häufig 6000er-Aluminiumlegierungen für die Konstruktion von Aufprallflächen verwendet.
Atlas Copco bezeichnet die Neuentwicklung als „Flaggschifftechnologie“ seines Portfolios an Füge- und Befestigungslösungen. Im Januar diesen Jahres hat der Konzern den Stanznietspezialisten Henrob übernommen und plant jetzt, sein Rohrnietenprogramm zu erweitern. Etwa um Nieten mit kleinerem Durchmesser zum Verbinden schmalerer Flanschbreiten, die helfen könnten, den Blecheinsatz zu verringern.
Quelle und weitere Informationen: Springer Professional, Atlas Copco, Henrich Verlag
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