OPmobility hat von Stadler, einem der größten Schienenfahrzeughersteller der Welt, einen Großauftrag über Hochdruck-Wasserstoffspeichersysteme sowie erstmals 150-kW-Brennstoffzellensysteme für wasserstoffbetriebenen Regionalzüge in Italien erhalten, die bis Ende 2025 geliefert werden sollen.
Pro Zug sollen acht Hochdruck-Wasserstoffspeichersysteme mit einem Druck von 350 bar, die rund 185 kg Wasserstoff an Bord bereitstellen, sowie vier leistungsstarke 150-kW-Brennstoffzellensysteme pro Zug entwickelt und hergestellt werden. Diese Systeme, die mit den vom Joint Venture EKPO1 entwickelten NM12 Twin-Brennstoffzellenstapeln ausgestattet sind, nehmen Wasserstoff und Sauerstoff aus der Luft auf und erzeugen daraus sofort Strom für den Antrieb von Elektromotoren. Diese kompakten Systeme mit ihrem optimierten Design sollen langlebig sein und auch einer intensiven Nutzung standhalten.
In einem ersten Schritt werden 15 wasserstoffbetriebene Züge ausgerüstet. Das Unternehmen rechnet damit, die Lieferungen in den kommenden Jahren steigern zu können.
Mit einer großen Reichweite und kurzen Betankungszeit bieten wasserstoffbetriebene Züge eine gute Lösung für die Dekarbonisierung der Schienenmobilität. Sie können auf allen elektrifizierten und nichtelektrifizierten Strecken eingesetzt werden, ohne dass größere Investitionen in die Infrastruktur erforderlich sind und stellen deshalb eine große Wachstumschance dar, weil ein großer Teil der weltweiten Schienennetze nach wie vor nichtelektrifiziert ist. Das betreffe, so das Unternehmen, etwa 28 Prozent des chinesischen, 40 Prozent de europäischen und sogar 95 Prozent des Schienennetzes in den Vereinigten Staaten.
Bild oben: Stadler will wasserstoffbetriebene Züge für Italien von OPmobility ausrüsten lassen. (Quelle: Stadler)
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung
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