Volkswagen betrachtet die Emissionen seiner Fahrzeuge über den gesamten Lebenszyklus, weshalb der Autokonzern nun auch die Zulieferer in die Pflicht nimmt, um die CO2-Emissionen über die gesamte Wertschöpfungskette und Lebensdauer zu senken. Denn CO2-Emissionen entstehen nicht erst beim Fahren. Bereits die Produktion der Bauteile für ein Fahrzeug verursacht das klimaschädliche Gas.
Bild oben: ID.3 und ID.4 sollen klimaneutral werden. Emissionswerte werden dazu in der gesamten Wertschöpfungskette reduziert. (Quelle: Volkswagen)
Leichtbau wird daher von Stephan Krinke, Leiter Strategie und Programme im Bereich Nachhaltigkeit der Volkswagen AG differenziert betrachtet. Auf der einen Seite reduziert ein leichteres Fahrzeuggewicht die CO2-Emissionen während der Nutzungszeit. Doch wenn die Bauteile bereits mit einer CO2-Last im Auto verbaut werden, bekomme der Autohersteller dies im Verlauf der Produktion oder des Fahrzeuglebens nicht mehr kompensiert.
„Leichtbau verschiebt die CO2-Emissionen in die Produktionsphase eines Autos.“
Stephan Krinke, Volkswagen AG
Für eine positive CO2-Bilanz sei man auf die Kooperation mit Lieferanten angewiesen, die ihrerseits die CO2-Bilanz ihrer Bauteile im Blick haben müssten. Denn für die Fahrzeughersteller sei es wichtig, dass die CO2-Bilanz einzelner Komponenten und Werkstoffe vergleichbar ist.
Dieser und weitere Beiträge vom Leichtbau-Gipfel der Automobil-Industrie finden sich hier.
Quelle und weitere Infos: Automobil Industrie
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