Hydro testet emissionsfreie Plasmatechnologie für Aluminium

Mit dem Ziel, in der Aluminiumproduktion keine CO2-Emissionen mehr zu verursachen, erprobt Hydro in der Gießerei in Sunndal eine emissionsfreie Plasmatechnologie. Das Projekt wird von der norwegischen Regierung mit einem zinsgünstigen Kredit unterstützt.

Das Umschmelzen von Aluminium zu neuen Produkten ist ein energieintensiver Prozess, der extrem hohe Temperaturen erfordert. Ohne fossile Energien – Erdgas – ist dieser Prozessschritt kaum zu bewerkstelligen. Eine neue Plasmatechnologie soll jetzt die Elektrifizierung des Prozesses ermöglichen. CO2-neutral wird die Produktion dann, wenn dazu elektrische Energie aus regenerativen Quellen wie Sonne, Wind- oder Wasserkraft genutzt werden kann.

„Unser Ziel ist es, die Aluminiumproduktion zu verändern. Die Plasmatechnologie ist sowohl hochtechnologisch als auch zukunftsorientiert. Wenn wir mit dem Pilotprojekt in Sunndal Erfolg haben, wird dies nicht nur die Aluminiumindustrie, sondern auch andere schwer zugängliche Industrien weltweit beeinflussen.“
Eivind Kallevik, Executive Vice President von Hydro Aluminium Metal

Im vierten Quartal 2025 soll das erste Aluminium in der Gießerei in Sunndal nahezu emissionsfrei schmelzen. Das Pilotprojekt alleine könnte die Kohlendioxidemissionen um mehr als 500 Tonnen pro Jahr reduzieren. Das weltweite klimaschützende Potenzial der Technologie – bezogen auf alle Aluminiumgießereien und -recycler – summiert sich auf etwa 11 Millionen Tonnen CO2.


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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