Der saudi-arabische Chemiekonzern Sabic bringt eine Serie zertifizierter, biobasierter Kunststoffe der Marke Ultem auf den Markt. Diese PEI-Werkstoffe sind als Leichtbauwerkstoff geeignet, sie sind fest und hitzebeständig und daher für anspruchsvolle Anwendungen unter anderem in der Unterhaltungselektronik, der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie einsetzbar.

Die biobasierte Variante zeigt dieselbe hohe Leistung und Verarbeitbarkeit wie die bisherigen Varianten.  Unter Verwendung eines Massenbilanzansatzes ersetzt das Unternehmen pro 100 kg produzierten Harz 25,5 kg der fossilen Rohstoffe durch biobasierte Materialien, die aus Abfällen oder Rückständen wie rohem Tallöl aus der Holzindustrie stammen. Die biobasierte Variante zeigt dabei vollständige drop-in Eigenschaften, so dass die herkömmliche Variante des gleichen Typs in der Produktion problemlos durch die neue nachhaltige Variante ersetzt werden kann.

„Da die damit erstellten Produkte die gleiche Leistung erbringen und die gleichen behördlichen Zulassungen – wie UL94 und FDA-Lebensmittelkontakt – erhalten, sind keine Anpassungen des Produktdesigns oder der Herstellungsprozesse erforderlich. Darüber hinaus können sich die Anwender auf die Umweltfreundlichkeit dieser Materialien verlassen, die mit dem ISCC+-Siegel ausgezeichnet wurden.“
Scott Fisher, Director, Business Management, Ultem Resins and Additives, Sabic

Das Zertifikat ISCC+ (International Sustainability and Carbon Certification Plus) bestätigt, dass diese Variante mit nachwachsenden Rohstoffen den CO2-Fußabdruck um bis zu 10 Prozent im Vergleich zu fossil basierten, etablierten Type reduzieren kann. Darüber hinaus erfüllen die neuen Varianten mit anteilig nachwachsenden Rohstoffen die Anforderungen der Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH) und der Richtlinie zur Beschränkung gefährlicher Stoffe (RoHS).


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung, Plastics Today

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