Optimierte Einspritzdüse eines Satellitentriebwerks, die bionischen Leichtbau und Funktionsintegrationen zur Brennstoffzuführung und Schwingungsdämpfung kombiniert. (Quelle: Cellcore)

Das Unternehmen Cellcore aus Berlin macht mit Biometrie Bauteile und Produkte leichter. Hocheffiziente Strukturen aus der Natur werden so genutzt, um steifere, stabilere oder leichtere Komponenten mit neuen Strukturen zu entwickeln, berichtet der Maschinenmarkt.

Straßenbahn-Wagenkasten mit einer hexagonalen Tragwerkstrukturt. (Quelle: Cellcore)

So entstand in nur zwei Entwicklungsschritten eine Einspritzdüse für die Triebwerke kleiner Satelliten. Per Software und Topologie-
optimierung berechneten die Ingeneure, wo Material überflüssig ist und wo die Struktur gegen Spannungen verstärkt werden muss. Der Erfolg: Die Düse ist 83% leichter als die urprüngliche Komponente.

In einer Konzeptstudie entwickelte CellCore ein bionisches Design für einen Stuhlträger. (Quelle: Cellcore)

Eine Außenhaut wie bei einem Fliegenauge – das ist die Konzeptstudie für einen neuartigen Straßenbahnwagen, der bei gleicher Stabilität deutlich Gewicht spart. Bei der Konzeption half den Experten von Cellcore, dass sie sich mit verschiedensten Strukturen und deren numerischer Simulation unter unterschiedlichen Belastungen auskennen.

Auch Dinge des täglichen Alltags optimieren die Cellcore-Tüftler: Eine an einen Beckenknochen erinnernde Strukur spart 21% an Material in einem Stuhlträger ein.

„Diese Entwicklung ist zwar noch nicht für die Serienproduktion gedacht, weil sie heute noch unwirtschaftlich wäre. Entwicklungen wie der Stuhlträger machen aber klar, was alles möglich ist.“
(Andreas Krüger, Geschäftsführer Cellcore)


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Quelle und weitere Infos: Maschinenmarkt

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