Der italienische 3D-Druck-Spezialist Weerg hat mit Extreme Carbon Fiber+12 einen Werkstoff für die additive Fertigung entwickelt, der besonders robust sein soll und Metall in Leichtbau-Anwendungen ersetzen kann. Dies berichten mehrere Fachzeitschriften. Hauptbestandteile sind das Thermoplast Polyamid 12 (PA12) und Carbonfasern.
Konkret handelt sich dabei um ein Hightech-Garn, das die Vorteile des Kunststoffs und der Carbonfasern geschickt kombiniert. Die mechanischen Eigenschaften sollen mit Aluminium 5083 vergleichbar sein. Nähere Angaben zu den Maximalwerten macht das Unternehmen allerdings nicht. Auch bei Minusgraden bleibt der Werkstoff standhaft, wie es weiter heißt.
Rund 15 Prozent Faseranteil sind laut Hersteller enthalten. Die Beständigkeit gegen Alkohole, Benzin, Fette, Öle sowie alkalische und aliphatische Kohlenwasserstoffe sei deshalb gut. Bei diversen Säuren und Laugen gebe es allerdings wegen des PA12-Anteils Schwierigkeiten.
Für die Verarbeitung hat Weerg sechs neue 3D-Drucksysteme im Angebot, die die Bauteile per FDM-Prozess aufbauen (Fused Deposition Modelling). Momentan gibt es das Material nur in Naturschwarz. Es eigne sich für Anwendungen in der Automobilindustrie, der Medizintechnik sowie im Luft- und Raumfahrtsektor.
Bild oben: Additiv gefertigtes Kunststoffteil aus dem neuen 3D-druckbaren Material „Extreme Carbon Fiber+PA12“. (Quelle: Weerg)
Quelle und weitere Infos: Maschinenmarkt, K-Zeitung
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