Das Verbundprojekt XeroPul an der TU Dresden widmet sich beim Binderauftrag der Frage, wie Pulverbindersystemen mittels Xerografie selektiv auf Preforms aufgetragen werden können. Es soll eine CNC-gestützte Technologie entstehen. Beteiligt sind Wissenschaftler des Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik der TU Dresden sowie der Aristo Graphic Systeme und des Unternehmens Aumo.

Bisher werden Bindersysteme fast ausschließlich flächig auf Preformen aufgetragen. Das beeinträchtigt jedoch Umformbarkeit wie Durchlässigkeit und erschwert somit die nachfolgenden Umform-, Infiltrations- und Konsolidierungsprozesse.

Erste Ergebnisse des Projekts zum gezielten Binderauftrag (Quelle: TU Dresden)

Auch sind für den vollflächigen Auftrag des Binders vorrangig Rieselwalzen in Einsatz, deren Auftragshomogenität und Taktzeit ebenfalls stark begrenzt sind. Abweichungen in der Pulververteilung können die mechanischen Eigenschaften des Bauteils verschlechtern, wenn etwa die Fixierung mangelhaft ist oder es aufgrund des zu hohen Binderauftrags zu Fehlstellen und verschlechterten Matrixeigenschaften kommt.

Schwerpunkte des Projektes ist es, prozesstechnologischen Grundlagen des Xerografie-Auftrags zu erarbeiten. Außerdem soll ein Auftragsmodul entwickelt und hergestellt werden. Dieses soll in die Gesamtanlage eingebunden werden, um Fixierung und Zuschnitt zu kombinieren. Zum Projekt gehört außerdem das Entwickeln der entsprechenden Anlagen- und Steuerungstechnik.

Das Projekt wird vom BMWI im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) gefördert. Ansprechpartner ist Dr.-Ing. habil. Maik Gude, TU Dresden.

Bild oben: Forschungsteam des Projekts Xeropul (Quelle: TU Dresden)


Quelle und weitere Infos: TU Dresden

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