SeaBubbles – urbane Mobilität auf dem Wasser

Wie wird Mobiliät der Zukunft aussehen? Ein möglicher Baustein für Städte am Wasser, sei es See, Meer oder Fluss, könnte das Wassertaxi sein. Eine umweltfreundliche Variante ist SeaBubbles. Das mit Wasserstoff und Strom betriebene Wassertaxi entstammt der Feder von Alain Thébault, der 2009 mit dem von ihm entwickelten Tragflächenboot (Hydroptère) einen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt hat.

Es bewegt sich lautlos mit bis zu sechs Knoten – etwa 11 km/h – über die Wasseroberfläche. „Foils“ – eine Art Unterwasserflosse – halten das Boot bei dieser Geschwindigkeit etwa 50 cm über der Wasseroberfläche. Dadurch entfallen etwa 30-40% des Energieverlustes durch den Wasserwiderstand. Für das fliegende Boot werden als Werkstoffe CFK und GFK eingesetzt, große Baugruppen dabei mit speziellen Klebstoffen gefügt.

„Die SeaBubbles sind aus leichten, festen und zuverlässigen Materialien, die industriell verarbeitet werden können. Wir befassen uns aber auch intensiv mit neuen nachhaltigen und/oder bioverfügbaren Verbundwerkstoffen, zum Beispiel Wachs und Pflanzenfasern.“
(Alain Thébault, CEO und Gründer von SeaBubbles)

Vier Personen können von einem Ort zum anderen transportiert werden. Zwei T-Foils im Heckbereich und eines am Bug sorgt für eine Stabilität ähnlich dem Flugzeug: Das Wassertaxi bleibt in der Waagerechten, so dass niemand seekrank wird.  Auf der Seine in Paris und auf dem Genfer See wurden SeaBubbles bereits getestet. Inzwischen ist die Testphase abgeschlossen.

Mit der Produktion soll im Januar 2021 begonnen werde, die ersten Modelle sollen im August 2021 ausgeliefert sein. Dank der logistischen Unterstützung durch Kühne+Nagel sind die „Sea Bubbles“ schon vor ihrem offiziellen Start auf der Composites for Europe im November in Stuttgart erlebbar.


Quelle und weitere Infos: Composites for Europe, ouest-france

Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.