Im Projekt „Alive“ haben die Projektpartner unter der Leitung des University Technology Center (UTC) von Constellium an der Brunel University in London neue Batteriegehäuse aus Aluminium entwickelt, die die anspruchsvollen Leistungs-, Herstellungs-, Gewichts- und Kostenziele für die OEM-Partner des Projekts, BMW und Volvo, erfüllen.
Mit den entwickelten Batteriegehäusedesigns und den dazugehörigen Fertigungstechnologien konnte das Team je nach Design zwischen 12 und 35 Prozent des Gewichts im Vergleich zu bestehenden OEM-Aluminium- und Stahldesigns einsparen, ohne dabei an Leistung einzubüßen.
Neben dem UTC gehörten zum Projektkonsortium sechs Industriepartnern (BMW, Constellium, EXPERT Technologies Group, Innoval Technology, Powdertech und Volvo) und zwei universitären Technologiepartnern (BCAST (Brunel University London) und WMG (University of Warwick)). Das 15-Millionen-Pfund-Projekt, das zur Hälfte von der britischen Regierung über ihr Advanced Propulsion Center (APC) finanziert wurde, begann 2020.
Im Projekt wurde zudem eine Prototyping-Linie für Batteriegehäuse in Originalgröße eingerichtet, auf der mehrere verschiedene Prototypen im Maßstab 1:1 für eine Vielzahl von Fahrzeugplattformen gebaut wurden. Diese Prototypen bestanden bereits einige Tests wie beispielsweise Seitenaufprall, Bodenkontakt, Beschleunigung, Stöße, Vibrationen und Dichtheitsprüfungen. Die Forschenden konnten auch die Leistung beschichteter Aluminiumlösungen für die Feuerbeständigkeit zeigen.
Das multidisziplinäre Team implementierte eine breite Palette von Füge- und Umformtechnologien für die Werkstoffe der Constellium-Familie von hochfesten und kerbschlagfesten Legierungen, Constellium HSA6 und Constellium HCA6.
Weiterhin wurden Modelle zum Bestimmen der Herstellkosten entwickelt, um zukünftige Entscheidungsprozesse bei der Markteinführung und der Serienfertigung zu unterstützen. Dabei wurden verschiedene Technologien entwickel, die die verschiedenen Batteriegehäusestrategien der OEMs bedienen können.
Darüber hinaus schlug das Konsortium eine vollständige Ökobilanz von der Wiege bis zur Bahre vor, die von einem externen Gremium validiert wurde und die Vorteile von Aluminiumlösungen gegenüber Stahlkonstruktionen aufzeigte.
Bild oben: (Quelle: Depositphotos | biancoblue)
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung
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