Am Frankfurter Foschungsinstitut FFin nutzen die Wissenschaftler im Projekt 4dTex, dass dreidimensionale, mehrlagige Textilien, sogenannte Abstandstextilien kontrolliert transformierbar sind. Das berichtet die Fachzeitschrift Detail – Zeitschrift für Architektur + Baudetail.

Die Eigenschaften der Materialien für die textile Fassade können über Materialstärke, Porosität und Elastizität beeinflusst werden. So entstehen neuartige Bewegungsmechanismen und dynamische Veränderungsoptionen zur Steuerung von Lichteinfall und Transparenz bei Sonnenschutz- und Verschattungselementen.

Das Forschungsvorhaben basiert auf den Ergebnissen des FuE-Projektes ReFaTex »Reversibel faltbare, energetisch wirksame 3D-Textilien im Baubereich« (IFOFO-Förderlinie, 2015 – 2018)

„Durch die Geometrie und Materialstärke der Abstandstextilien ergeben sich Halbzeuge mit dynamischen Optionen. Sie ermöglichen großflächige Bewegungen der Gesamtstruktur ebenso wie minimale Bewegungen innerhalb der textilen Materialstruktur. Beides sind ästhetisch reizvolle, funktionale und im Öffnungsbereich überzeugende Optionen zur Steuerung von Tageslichteinfall, Wärmeeintrag und Sichtbezügen.“
(Claudia Lüling, Leiterin der Fachgruppe Textiler Leichtbau.)

Durch das Kombinieren von Falt- und Schnitttechniken entstehen robuste, differenzierte und gleichzeitig scharnierlose Mechanismen, die in Klapp-, Hebeklapp- und Faltläden aber auch als außenliegende Plisseeanlagen an der Fassade eingesetzt werden könnten. Die Gesamtstabilität der Textilen Fassadenelemente wird durch Beschichtungen und Teilfüllungen erhöht. Im Forschungsprojekt wird hierfür die Eignung von leinölbasiertem Epoxidharz, Schaumbeton und Glasschaum erforscht.

Bild oben: Dynamische Sonnenschutzelemente aus Abstandstextiien: Links: Falt-Markise, Mitte: Bubble-Markise, Rechts: Schiebe-Markise (Quelle: FFin)


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Quelle und weitere Infos: Detail

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