Ein Personenzug bringt rund 400 Tonnen Eigengewicht auf die Gleise – durch das Projekt Lessmat soll sich das nun ändern. (Quelle: Unsplash | Shane Aldendorff)

Im Projekt Lessmat soll die zweischalige Struktur „Rohbaustruktur“ von Personenzügen und Kreuzfahrtschiffen leichter und ihre Herstellung effizienter werden. Diese Struktur macht in beiden Branchen den größten Anteil am Gesamtgewicht aus, der Hebel für Leichtbau ist daher hier am größten.

In dem Verbundprojekt soll ein Leichtbausystem entstehen, das sich brancheübergreifend anwenden lässt – das heißt im Schienenfahrzeug- ebenso wie im Schiffbau. Dabei soll das Material möglichst vollständig genutzt werden. Das Weiterentwickeln robotergesteuerter Festphase-Fügeverfahren für hochfeste Aluminiumlegierungen stehen dabei im Fokus, um das Herstellungsverfahren kosteneffizienter zu gestalten.

Bei diesen Festphasen-Fügeverfahren – Reibrührschweißen und Reibpunktschweißen – handelt es sich um sogenannte grüne Technologien, die keine Schweißzusatzwerkstoffe oder Schutzgase benötigen. Das Projekt zielt darauf ab, die Verfahren so weiterzuentwickeln, dass die gewünschten Produktionsziele und eine hohe Qualität erreicht werden.

Das Projekt „LESSMAT“ wird bis 2024 im Rahmen des Technologietransfer-Programms Leichtbau mit knapp drei Millionen Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie finanziert. Beteiligt sind das Helmholtz-Zentrum Hereon, Siemens Mobility, die Meyer Werft, die TU Hamburg und das Center of Maritime Technologies (CMT).

Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung, Pressemitteilung hereon, Technik-Smartphone-News, Shipinsight, CMT, EnArgus

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