Die Deutsche Tourenwagen Masters DTM ändert ihr Reglement, so dass in Zukunft nicht nur Kohlefaser-Verbundwerkstoffe (CFK) als Material für die Pflichtteile der Tourenwagen erlaubt sind, sondern auch Naturfaser-Verbundwerkstoffe (NFK).
Technischer Partner ist Bcomp, ein schweizer Unternehmen, das sich dem nachhaltigen Leichtbau verschrieben hat. Für das seitlich unten am Heck befestigte Verschleißteil (Shoebox) kommt die powerRibs-Technologie des Unternehmens zum Einsatz. Sie nutzt das bionische Prinzip der Verteilung von Blattadern. Diese werden als 3D-Struktur auf eine Fläche aufgebracht, versteifen diese und führen so zu einer verbesserten Materialeffizienz.
Im Falle der „Shoebox“ sind es Flachsfasern, die mit Natur-, Glas- oder Kohlefaserverbundwerkstoff als Basisschicht kombiniert werden. Das macht das Bauteil, das im Rennen leicht zum Verschleißteil wird, stabiler. Zudem verringert sich der CO2-Fußabdruck deutlich.
Die mit dem Swiss Excellence Award und dem Hermes Award ausgezeichnete Technologie wird künftig durch das technische Reglement der DTM zugelassen. Damit soll ein direkter Materialwechsel von Kohle- zu Naturfaser unterstützt werden.
Quelle und weitere Infos: JEC Composites, Auto Motor Sport, Professional Motorsport World, Bcomp
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.