Elring Klinger wird die Serienbelieferung von Cockpitquerträgern in Hybridbauweise für einen US-amerikanischen Hersteller von Elektrofahrzeugen übernehmen. Der Auftrag läuft zunächst über fünf Jahre, das Gesamtvolumen liegt laut dem Unternehmen im mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Die Cockpitquerträger sind für ein neues vollektrisches Modell des US-Automobilisten vorgesehen und werden ab 2020 am kalifornischen Standort in Fremont gefertigt. Es steht zu vermuten, dass es sich dabei um Tesla handelt.
Elring Klinger wendet für die Herstellung der Kunststoff-Leichtbauteile für die Karosserie ein Produktionsverfahren an, das Innenhochdruck-Umformen und Spritzgießen in einem Prozessschritt vereint. Die so entstandenen Hybridbauteile aus Kunststoff und Metall zeichnen sich durch eine hohe Form- und Maßgenauigkeit bei komplexen Geometrien mit minimierten Toleranzen und einer hohen Strukturfestigkeit im Falle eines Crashs aus.
Cockpitquerträger und Frontendträger aus Polymer-Metall-Hybriden stellt der Konzern seit 2015 an den Standorten in Leamington (Kanada) und Suzhou (China) sowie seit 2017 in Fremont (USA) in Serie her.
„Dieser Folgeauftrag ist ein weiterer Schritt in der erfolgreichen Umsetzung unserer Strategie, im nächsten Jahrzehnt mehr als 25 % des Umsatzes mit den Zukunftsfeldern Strukturleichtbau und Elektromobilität zu erzielen.“
Dr. Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender der Elring Klinger AG
Bild oben: Cockpitquerträger als Hybrid-Leichtbauteil aus Metall und Kunststoff (Quelle: ElringKlinger)
Quelle und weitere Infos: Automobil Produktion, Elring Klinger, Springer Professional
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