
Mit dem JEC Composites Innovation Award werden alljährlich erfolgreiche Neuerungen und Kooperationen in der Verbundwerkstoffindustrie ausgezeichnet. In diesem kompletten Line-Up werden alle Finalisten vorgestellt. Die am 13. Januar gekürten Sieger sind mit 🥇 markiert. Leichtbau, Materialeffizienz und CO2-Einsparungen sind neben Kosten und Kreislaufwirtschaft die großen Treiber vieler der hier vorgestellten neuen Ideen aus dem Bereich faserverstärkte Werkstoffe.
Einige der eingereichten Innovationen sind darüberhinaus sehr spannend, so zum Beispiel die Kombination aus Carbon- und Flachsfasern, die „Segel“ für große Schiffe (die hätte ich schon längst hier unter den Finalisten erwartet), die Kombinationen aus verschiedenen Verfahren und die Neuerungen aus der Baubranche. Ein paar der Finalisten könnten den Leserinnen und Lesern der Leichtbauwelt bekannt vorkommen. Diese hatten wir auf Leichtbauwelt auch schon vor einiger Zeit vorgestellt, die Links zu den entsprechenden Beiträgen finden Sie bei den Beschreibungen.
Die 11 Kategorien sind seit einigen Jahren nahezu konstant: Prämiert wurden 2025 jeweils Bauteile und Anwendungen sowie Prozesse aus den Branchen Automobil und Nutzfahrzeuge sowie Luft- und Raumfahrt. Weiterhin werden Awards in den Kategorien Hoch- und Tiefbau, Kreislaufwirtschaft & Recycling, Digital, KI & Daten sowie Design, Möbel und Wohnen (anstelle von Maschinenbau und Schwerindustrie 2024) vergeben, ebenso wie aus den Bereichen Maritimer Transport & Schiffbau, Erneuerbare Energien sowie Sport, Freizeit und Erholung. Die Kriterien für die Preisvergaben sind das starke Engagement der Partner in der gesamten Wertschöpfungskette, die technische Komplexität und ein erhebliches wirtschaftliches Potenzial der Lösungen.
Bild oben: Die Prämierung der 11 Sieger des 27. JEC Innovation Award 2025 fand Mitte Januar statt. Das Youtube-Video zur Preisverleihung ist im Kasten am Ende des Beitrags verlinkt. (Quelle: JEC Group)
Luft- und Raumfahrt – Bauteile
- Bonny-Surewin Worldwide (Taiwan) zusammen mit Aerospace Industrial Development Corporation – AIDC (Taiwan), Gao-Shiang Advanced Material Technology CO. – Creat Future (Taiwan) und Microtex Composites (Italien): AEGO X Sitzbein aus Verbundwerkstoff für Flugzeuge
Entwicklung eines One-Shot-Herstellungsverfahrens für Endlos-Prepreg-Faserstrukturen, die die üblichen Beine der Passagiersitze aus Metall für Verkehrsflugzeuge ersetzen sollen. Das Herstellen von Sitzbeinen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) ist aufgrund des schnellen Aushärtungsprozesses und der geringeren Anzahl von Bauteilen kosteneffizient und minimiert den Wartungsbedarf. Leichtes, epoxidharzbasiertes CFK soll den Rohstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Produktionsabfall minimieren. Ein One-Shot-Herstellungsverfahren in Kombination mit einem Multi-Mold-Design senkt die Produktionskosten.
Besonderheiten: Gewichtseinsparung, reduzierte Herstellkosten, weniger Bauteile, geringer Wartungsaufwand, recyclingfähig - 🥇 Airbus Operations (Deutschland) zusammen mit Airbus Aerostructures (Deutschland), Aernnova Aerospaces and affiliates (Spanien), Diehl Aviation Laupheim (Deutschland), DLR – Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (Deutschland), FIDAMC (Spanien), Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (Deutschland), GKN Fokker Aerospace (Niederlande), NLR – Royal Netherlands Aerospace Centre (Niederlande), SAM XL (Niederlande), TU Delft (Niederlande), Saab (Schweden): Multifunktionaler Rumpf-Demonstrator MFFD
- Competence Center Chase (Österreich) zusammen mit FACC Operations (Österreich), Institut für Polymer Product Engineering (Österreich), LIT Factory (Österreich) und Victrex Europa (Deutschland): Austrittsleitschaufel (Exit Guide Vane) aus thermoplastischem Verbundkunststoff
Maßstabsgetreuer Demonstrator eines typischen Rumpfabschnitts eines „Single-Aisle“-Verkehrsflugzeugs aus thermoplastischen Verbundwerkstoffen. Neuartige Konstruktions- und Fertigungskonzepte, sowohl für das Herstellen von Einzelteilen, als auch für die Automatisierung und das thermoplastische Schweißen bei der Montage von Teil- und Hauptkomponenten. Insgesamt wurden im Projekt mehr als 40 verschiedene Technologien entwickelt, Teile in Originalgröße hergestellt und unter Berücksichtigung der Serienfähigkeit montiert. Die Technologien wurden bewusst in einem wettbewerbsorientierten Umfeld entwickelt, um den Lerneffekt zu maximieren und Grenzen zu erweitern. Der Multifunctional Fuselage Demonstrator (MFFD) ist 8m x 4m groß und damit die erste und größte F&T-Plattform der Welt, die aus thermoplastischen Verbundwerkstoffen besteht.
Besonderheiten: 180-540kg weniger CO2-Emissionen für einen Flug, staubfreies Fügen durch thermoplastisches Schweißen, weniger Hilfsstoffe dank In-Situ-Verfahren, Prozesszeitverkürzung durch Automatisierung, vorgerüstete Großmodule
Austrittsleitschaufeln (Exit Guide Vane, EGVs) besitzen eine komplexe Geometrie und werden in hohen Stückzahlen benötigt, da sie in vielen Flugzeugtriebwerken eingesetzt werden. Der Schwerpunkt der Entwicklung lag auf einer erheblichen Gewichtsreduzierung, der Automatisierung und einer möglichst hohen Stückzahl, was durch das Hybridformverfahren erreicht wird. Ausgehend von einem EGV aus Metall wurde ein Technologiedemonstrator durch die Kombination von LMPAEK UD-Tapes und einem kurzfaserverstärkten PEEK-Composite realisiert. Die eingesetzte vierstufige Produktionsstrategie beinhaltet speziell entwickelte Werkzeuglösungen und umfasst Pick-and-Place-Tape-Stacking eines maßgeschneiderten Lagenstapels, Direktumformung durch 3D-Konsolidierung, CNC-Bearbeitung und lokales Spritzgießen.
Besonderheiten: Signifikante Reduzierung des Bauteilgewichts, Produktionstechnologie für die Großserie, Effiziente und automatisierte Prozesskette, Korrosionsbeständigkeit und hohe Hagelschlagzähigkeit, Technologie anpassbar für verschiedene EGV-Typen
Luft- und Raumfahrt – Prozess
- 🥇 Loop-Technology (Großbritannien) zusammen mit Fanuc (Großbritannien), Zund (Großbritannien), National Composites Centre (Großbritannien): Fibreline
Fibreline ist ein neuartiges System für die Hochgeschwindigkeitsfertigung von Verbundwerkstoffstrukturen. Es bietet eine End-to-End-Automatisierung für das Preforming, wodurch die Produktionsrate von Kohlefaser- und anderen Verbundwerkstoffkomponenten in der Luft- und Raumfahrt, im Verteidigungsbereich und bei den erneuerbaren Energien erheblich beschleunigt wird. Der Prozess schneidet, sortiert und sequenziert Kohlenstofffasern und andere Verbundwerkstoffe, bevor er sie formt und in eine Form legt, wo sie geprüft und thermisch fixiert und so für die nächste Produktionsstufe vorbereitet werden.
Besonderheiten: Hohe Ablagerate, präzise und wiederholgenau, modular und skalierbar, geringerer Platzbedarf in der Produktionshalle, neue Möglichkeiten in der nachgelagerten Montage. - Daher (Frankreich) zusammen mit Victrex (Großbritannien), IRT Jules Verne (Frankreich), Ensam Angers (Frankreich), KVE (Niederlande): Induktionsgeschweißter Torsionskasten aus thermoplastischem Kunststoff
- Kawasaki Heavy Industries (Japan) zusammen mit Jamco Corporation (Japan), Toray Industries (Japan), SRöuruga Engineering (Japan), Kawasaki Hydromechanics (Japan) und Sunwa Trading Corporation (Japan): Verfahren für eine Rumpfhaut-Platte mit CFRTP
Verwendung von unidirektionalen Fasern mit thermoplastischer Matrix LM-PAEK zur Herstellung eines horizontalen Leitwerks ohne Fixierung auf der aerodynamischen Oberfläche.
Besonderheiten: Verbesserung der aerodynamischen Oberfläche des Teils, Gewichtseinsparung, Einsparung von Montagekosten, Design für Verbundwerkstoffe, Reduzierung der Vorlaufzeit und der Verbrauchsmaterialien
Entwicklung eines kontinuierlichen Pressverfahrens um großflächige thermoplastischer Versteifungsbleche herzustellen, die komplexer Dickenänderungen der Deckschichten und durch stabile, hohle Aussteifungen eine hohes Leichtbaupotenzial aufweisen. Das entwickelte OoA-Verfahren reduziert die Durchlaufzeit und ermöglicht eine hohe Produktionsrate.
Besonderheiten: versteifte CFRTP-Platte mit Dickenänderungen, hochstabile Hohlträger, stabiles Schweißen der Deckschicht/ des Trägers mit Co-Konsolidierung, reduzierte Produktionskosten durch Co-Konsolidierung, kürzere Durchlaufzeit bei kontinuierlichem Pressprozess
Automobil und Transport – Bauteile
- Röchling Automotive (DEUTSCHLAND) zusammen mit Envalior Deutschland (Deutschland), Mercedes-Benz (Deutschland): Thermoplastischer Leichtbau-Cabrio-Dachträger
Röchling Automotive leitet ein Konsortium, dem Mercedes-Benz, Envalior und Valmet angehören, um einen thermoplastischen Dachträger für ein Premium-Cabriolet zu entwickeln. Dabei soll Magnesium durch Verbundwerkstoffe ersetzt werden, um das Gewicht weiter zu vermindern und die Designflexibilität zu verbessern. Entstanden ist ein thermoplastischen Dachträger, der den Dachhimmel nahtlos in den Windschutzscheibenrahmen integriert. Durch den Einsatz eines hybriden Formgebungsverfahrens übertrifft dieses leichte Bauteil die Designgrenzen von Magnesium und reduziert gleichzeitig das Gewicht um 700 Gramm. Zudem wird die Anzahl der Teile auf die Hälfte reduziert.
Besonderheiten: Geringes Gewicht, recyclingfähig, Freiheit und Flexibilität im Design, Simulationen zur Produktionsoptimierung, Serienanwendung, hohe mechanische Leistung und Haltbarkeit - 🥇 JLR (Großbritannien) zusammen mit Far-UK (Großbritannien), CCP Gransden (Großbritannien), iCOMAT (Großbritannien): SOCA – Sustainably Optimised Composite Automotive
- Syensqo (Belgien) zusammen mit ZF Automotive Germany (Deutschland), Volvo Car Corporation (Schweden): Xencor HPPA LGF Außenbordgehäuse für Lenkgetriebe
Das Projekt zielt darauf ab, die Herstellung von Verbundwerkstoffkomponenten für Automobilanwendungen zu dekarbonisieren, wobei der Schwerpunkt zunächst auf Kleinserien und Kohlefaserteilen liegt. Die größte Herausforderung bestand darin, den CO2e-Fußabdruck zu verringern und gleichzeitig die Leistung und das geringe Gewicht beizubehalten.
Das SOCA-Projekt ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer Netto-Null-Leichtbau-Automobilstruktur, wobei auf den Ergebnissen des TUCANA-Projekts aufgebaut wurde. Durch nachhaltige Material- und Technologieinnovationen konnte der ökologischen Fußabdruck bei gleicher struktureller Leistung und Gewichtseinsparung um 55 Prozent gesenkt werden.
Besonderheiten: GWP/CO2e-Reduzierung des CFK-Bauteils um bis zu 70 Prozent, kreislauffähige und hochleistungsfähige recycelte Kohlenstofffasern, kompatibel mit dem aktuellen Formgebungsverfahren, gleiche Leistung wie das ursprüngliche Design, wettbewerbsfähige Kosten, Parität bei Volumenerweiterung
Ein thermoplastisches Außenbordgehäuse, das von ZF für das EX90-Fahrzeug von Volvo entwickelt und unter Verwendung von Xencor HPPA mit Langglasfaserverstärkung (LGF) hergestellt wurde, wodurch eine Gewichtsreduzierung von 40 Prozent sowie eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit und Haltbarkeit erreicht werden.
Besonderheiten: Geringeres Gewicht, verbesserte Korrosionsbeständigkeit, optimierte Nachhaltigkeit
Automobil und Transport – Verfahren
- Forvia (Frankreich) zusammen mit IRT Jules Verne (Frankreich), CMO (Frankreich), IMT Nord Europe (Frankreich): Thermoplastische Verbundwerkstoffe mit recycelter PET-Matrix
Es wurde ein neues Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Verbundwerkstoff-Halbzeugen entwickelt, das eine hohe Flexibilität bietet: Dazu wird recyceltes PET eingesetzt, das mit Fasern oder Geweben verbunden wird, um Halbzeuge herzustellen, die Organoblechen oder GMT ähneln. Bei dem chargenbasierten Verfahren werden Schichten aus Glasgeweben und thermoplastischen Folien übereinander gelegt, um Organobleche und GMT-Folien mit geringem CO2-Fußabdruck und einem Rezyklatanteil von 25 beziehungsweise 60 Gewichtsprozent herzustellen. Serienbauteile wir Automobilbatteriegehäuse oder Karosserieverstärkungen können dann aus diesen Halbzeugen durch Formpressen hergestellt werden, was eine endkonturnahe Formgebung ermöglicht.
Besonderheiten: TPC mit hohem Rezyklatanteil (25-60%), TPC mit geringem CO2-Fußabdruck (1,5kg CO2/kg), kostengünstiges Organoblech, hohe mechanische Eigenschaften (Festigkeit und Modul), Flexibilität des Prozesses - 🥇 Fraunhofer IMWS (Deutschland) zusammen mit Daimler Truck (Deutschland), ElringKlinger (Deutschland), ThermHex Waben (Deutschland), Edevis (Deutschland), Engel Austria (Österreich): Thermoplastische Sandwichformtechnik
- Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf DITF (Deutschland) zusammen mit IST Metz (Deutschland), Mubea Fahrwerksfedern (Deutschland), Steinhuder Werkzeug- u. Apparatebau Helmut Woelfl (Deutschland), Allnex Belgium (Belgien), BYK-Chemie (Deutschland), Johns Manville Slovakia (Slowakei): UV-Pultrusion zur Herstellung von GFK-Verbindungen
Die thermoplastische Sandwichformtechnik ermöglicht die vollautomatische Herstellung von 3D-Formteilen in materialeffizienter Sandwich-Leichtbauweise. Das Potenzial dieser innovativen Hybridtechnologie wurde anhand einer Staufachabdeckung einer LKW-Fahrerkabine demonstriert. Die Großserienfähigkeit der funktionalisierten, 3D-geformten Leichtbau-Sandwichbauteile wurde von den Partnern des Projekts erfolgreich demonstriert. Mit den Demonstratoren der Staufachabdeckung konnte die Umsetzung der thermoplastischen Sandwichformtechnik an einer realen Bauteilstruktur nachgewiesen werden. Die 3D-Formgebung des Bauteils erfolgt durch Thermoformen einer halbfertigen thermoplastischen Sandwichplatte in einem geschlossenen Werkzeug, das auch eine zusätzliche Funktionalisierung durch Spritzgießen zur Integration von Scharnieren und Verschlüssen ermöglicht.
Besonderheiten: Leichte und stabile Sandwich-Konstruktion, verbesserte Materialeffizienz, großserientaugliche Prozesse, integralesDesign und Funktionsintegration, Recyclingfähigkeit dank Thermoplasten
Im Projekt wurde ein energieeffizientes und hochproduktives selektiv aushärtendes UV-Pultrusionsverfahren wurde für die Herstellung von korrosionsbeständigen GFK-Gelenkstäben entwickelt. Die produzierten Stangen sind bis zu 40 Prozent leichter als ihre Gegenstücke aus Stahl und wurden inline umgeformt, was sie ideal für Automobilanwendungen macht. Das Aushärten des Materials mit UV-Licht in einer optisch transparenten Düse ermöglicht eine schnellere Produktion – etwa 2 m/min bei 122 mm² Profilen – und eine präzise Kontrolle der Materialeigenschaften. Die selektive UV-Härtung ermöglicht eine Inline-Umformung und es lassen sich komplexer Geometrien herstellen.
Besonderheiten: 40 Prozent Gewichtsreduzierung im Vergleich zu Stahl, Korrosionsbeständigkeit, Langlebigkeit, hohe Produktivität durch energieeffiziente UV-Härtung, anpassbare Eigenschaften durch selektive Aushärtung, nachhaltige Materialien
Hoch- und Tiefbau
- 🥇 TechnoCarbon Technologies (Deutschland) zusammen mit DITF – Deutsche Institute für Textil+Faserforschung (Deutschland), LSL – Labor für Stahl- und Leichtmetallbau (Deutschland), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (Deutschland), AHP (Deutschland), WSSB – Technische Universität München (Deutschland), Universität Hamburg (Deutschland), Peer Technologies (Deutschland), GREIN (Italien), Convoris Group (Deutschland), RecyCoal (Deutschland), ITA Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen (Deutschland), LISD (Deutschland): DACCUSS (Direct Air Carbon Capture, Utilisation and Safe Storage)-Hauswand
CFS (Carbon Fiber Stone) ist ein innovatives Material, das kohlenstoffnegative Steine und biobasierte Fasern kombiniert. Es dient als umweltfreundlicher Ersatz für CO2-intensiven Beton in Hauswänden. Jeder Quadratmeter einer CFS-Wand bindet 59kg CO2, während herkömmliche Zementwände 98kg CO2 freisetzen. Mit auf Algenöl basierender grüner PAN-Kohlefaser verstärkte Steinplatten bilden hochgradig kohlenstoffnegative Hauswände. Diese Innovation beinhaltet mehrere neue Materialien und strukturelle Verbesserungen. Die Konstruktion weist aussteifende Strukturen auf, die eine stabile Zwischenschicht bilden, und die zur Isolierung mit kohlenstoffnegativem Biokohlegranulat gefüllt ist. Die Verwendung von plutonischem Gestein, dessen Abfälle sich am besten für eine verbesserte Verwitterung eignen, ist eine Antwort auf die dringenden Herausforderungen im Bauwesen: Steigerung der Energieeffizienz bei gleichzeitiger Gewährleistung des Zugangs zu billigeren und möglichst skalierbaren Materialien. Die Kohlenstoffnegativität gut kombinierter Materialien ist entscheidend für die Bekämpfung der Klimakatastrophe, da sie Wände in Kohlenstoffsenken verwandeln.
Besonderheiten: Leichte Strukturen aus kostengünstigem, reichlich vorhandenem Stein, anpassbare Flexibilität für über 1.000 Anwendungen, Entfernung von Kohlendioxid (CDR) aus der Umgebungsluft, CO2-negatives Material, keine inkrementelle Verbesserung, skalierbare Technologie im Einklang mit den 1,5°C-Zielen - Infra Composites (Niederlande) zusammen mit BAM (Niederlande), RIJKSWATERSTAAT (Niederlande): Küstenhochwasserschutztor aus Glasfaserverbundwerkstoff
- FiReCo (Norwegen) zusammen mit CSUB (Norwegen), Consto (Norwegen), Vestland Fylkeskommune (Norwegen), Royal HaskoningDHV (Niederlande), Multiconsult (Norwegen): Paradis-Brücke, 43m lange Fachwerkbrücke aus Verbundwerkstoffen
Entwurf eines Hochwasserschutztors aus GFK-Verbundwerkstoff, das alle für niederländische Wasserschutzbauten geltenden Vorschriften erfüllt. Bescheinigte Festigkeit und lange Lebensdauer des Tors. Bau eines Tores aus Verbundwerkstoffen unter Einhaltung der Toleranzen für die Wasserdichtigkeit, Anbringen von Ballast und Hebevorrichtungen für den Betrieb des Tores.
Besonderheiten: Robuste und korrosionsbeständige GFK-Hochwasserschutztore, hohe Beständigkeit in Salz- und Schmutzwasserumgebungen, geringe Wartungskosten, erhebliche Einsparungen, kosteneffizient, hohe Festigkeit bei geringen Kosten, geringer ökologischer Fußabdruck
Die Paradis-Brücke ist die längste aus Verbundwerkstoffen gefertigte Fachwerkbrücke der Welt. Sie ist eine Fußgänger- und Fahrradbrücke, sieben Meter breit und hat eine freie Spannweite von 43 Meter. Als Haupttragsystem wird ein Vierendeel-Fachwerk verwendet. Sie überquert sowohl eine Stadtbahntrasse als auch eine öffentliche Straße.
Besonderheiten: minimale Instandhaltungskosten, kurze Montagezeit vor Ort, minimierte Menge an Sekundärlaminaten, alternativer Montageprozess für Brücken, verstärkter Einsatz von Verbundwerkstoffen im Bauwesen
Kreislaufwirtschaft & Recycling
- Herone (Deutschland) zusammen mit Teijin Carbon Europe (Deutschland), Collins Aerospace (Niederlande), Spiral RTC (Niederlande): A350-Produktionsabfälle zu MFFD-Stäben
- 🥇 Ilsung Composites Corporation (Südkorea) zusammen mit Korea Textile Machinery Convergence Research Institute (Südkorea), Institut für Textilmaschinen und Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der Technische Universität Dresden (Deutschland), Wagenfelder Spinnereien (Germany), Cramer&Co. (Deutschland), Hyundai Motors Corporation (Südkorea): rCF-Rückgewinnung durch Induktionserwärmung
- Kape (Österreich) zusammen mit BASF (Deutschland), KraussMaffei Group (Deutschland): The Vanguard – Langlebiges Skateboard aus T-RTM
Wiederverwendung von Produktionsabfällen aus Airbus A350-Clips zur Herstellung von Stäben aus thermoplastischen Verbundwerkstoffen für den Multi-Functional Fuselage Demonstrator (MFFD). Kreislauffähige und nachhaltige Lösung, die die Recyclingfähigkeit von thermoplastischen Hochleistungsverbundwerkstoffen nutzt. Die leichten Stäbe ersetzen Metallteile und bieten Recyclingfähigkeit, Zähigkeit und kurze Zykluszeiten. Durch die Vermeidung von 20kg CO2-Emissionen pro kg recyceltem Material und die Wiederverwendung von Produktionsabfällen stellt dieser gemeinschaftliche Ansatz einen ersten Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft in der Luft- und Raumfahrt dar.
Besonderheiten: Kreislaufwirtschaft in der Luftfahrt, CO2-Reduzierung: 20kg CO2-Emissionen pro kg, Gewichtseinsparungen: Metallersatz, Kosten- und Materialeffizienz
Kohlenstofffasern sind empfindlich für elektromagnetische Felder mit einem bestimmten Frequenzbereich. Bei dieser Technologie steigt die Temperatur auf der Oberfläche der Kohlenstofffasern, einschließlich der CFK, in wenigen Sekunden auf über 1200 °C an. Somit ist es für die CFK-Abfälle nicht erforderlich, dass die Zerkleinerung die Pyrolyseeffizienz verbessert.
Besonderheiten: Hohe Leistung und hohes Aspektverhältnis von rCF, effizienter Aufbereitungsprozess, Rückgewinnung von Rohstoffen für Verbundwerkstoffe, Kreislauftechnologien für Kohlenstofffasern, Kostenreduzierung
Ein vollständig recycelbares Skateboard aus einem leichten Polyamid-Partikelschaumkern, trockenen Glasfasern und recyceltem E-Caprolactam. Das strapazierfähige, leistungsstarke und umweltfreundliches Skateboard, verursacht weniger Abfall verursacht und ist besser als herkömmliche Holzbretter. Design und Technologie sorgen für Langlebigkeit, geringes Gewicht und Nachhaltigkeit. Das fortschrittliche Gussverfahren verbindet die Materialien nahtlos miteinander und reduziert so Abfall und Umweltbelastung. Die Technologie kann außerdem in verschiedenen Branchen wie Sport und Automobilbau eingesetzt werden, da sie eine innovative, umweltfreundliche Lösung darstellt.
Besonderheiten: Vollständig recycelbares Skateboard aus Verbundwerkstoff, langlebig, leicht, hält 8-mal länger als Holz, nachhaltig hergestellt aus recyceltem PA6-Material, kostengünstigere, abfallärmere und energiesparende Produktion, skalierbare Technologie für den Einsatz in anderen Branchen
Digitalisierung, KI & Daten
- Jetcam International (Monaco) zusammen mit Bombardier Aerospace (Kanada), Airborne (Niederlande): CrossTrack Software-Suite für die Herstellung von Verbundwerkstoffen
CrossTrack löst Probleme bei der Herstellung von Verbundwerkstoffen, die ERP nicht lösen kann. Es ermöglicht die Verfolgung von Standort, Verbrauch und Lebensdauer von Prepregs und anderen Materialien – vom Rohmaterial bis zu den Bausätzen. Es kann in ERP, Gefriergeräte, Autoklaven usw. integriert werden und liefert einen vollständigen Rückverfolgbarkeitsbericht.
Besonderheiten: Drastische Verkürzung der Programmierzeit, höherer Durchsatz auf der CNC, vollständige Rückverfolgbarkeit von Rohmaterialien und Teilen, nahtlose Integration in MES, ERP usw. - 🥇 New Frontier Technologies (Australien) zusammen mit CTLab – Australian National University (Australien), Digital Composites Factory (Deutschland): DigiTwin: 3D-Bildgebung, Analyse und digitaler Zwilling
- Magestic Technologies (USA) zusammen mit Lockheed Martin (USA): Verbesserung der Kompensation für ausgehärtete Laminate mit AI
Bei Digitwin handelt es sich um einen digitalen Zwilling von Verbundwerkstoffbauteilen, der auf moderner CT-Bildgebung und maschinellem Lernen basiert. Damit lassen sich Fasern und Defekte aus 3D-Bildern effektiv abbilden, um ein detailliertes Finite-Elemente-Netz für eine realitätsgetreue Leistungssimulation von Verbundwerkstoffbauteilen zu erstellen.
Besonderheiten: Verbesserte Qualitätssicherung bei Verbundwerkstoffen, Beseitigung von Defekten und genaue Leistungsvorhersage, Kosteneffizienz durch Abfallreduzierung, verkürzter Entwicklungszyklus und kürzere Time-to-market, verbesserte Nachhaltigkeit von Verbundwerkstoffprodukten
Der Cured Laminate Compensation (CLC)-Prozess kann KI nutzen, um Prozesse auf der Grundlage historischer Fertigungsdaten zu verbessern und so die Produktionskosten pro hergestelltem Serienteil zu senken. Die Dickentrends pro Zone werden analysiert, um die Teile nach dem ersten Aushärtungszyklus in den Toleranzbereich zu bringen, wodurch ein kostspieliger zweiter Aushärtungszyklus für Ausgleichslagen entfällt.
Besonderheiten: Reduzierung der Produktionskosten und der Zyklusdauer, rascher Erkenntnisgewinn aus historischen Daten durch KI, Einhaltung der technischen Toleranzen innerhalb eines Aushärtungszyklus
Design, Möbel und Wohnen
- Professional Lighting Polab (SCHWEDEN) zusammen mit Tekno Press (Schweden), DAJAVA Design (Schweden), Signify LED Electronics (Niederlande), LumenRadio (Schweden): Polab Valdur Beleuchtung aus duroplastischen Verbundwerkstoffen
Eine nachhaltige LED-Straßenbeleuchtungslösung aus duroplastischen Verbundwerkstoffen mit patentierter Wärmeableitungstechnologie, die überlegene Leistung, Langlebigkeit und geringere Umweltbelastung bietet.
Besonderheiten: Hält rauhen Umgebungsbedingungen stand (salzhaltige Luft, Industrieumgebungen), reduziert den CO₂ -Ausstoß erheblich, leicht und einfach zu installieren, sehr gute elektrische Isolierung, integrierte intelligente drahtlose Steuerung - Composyst (Deutschland) zusammen mit Mountain Photonics (Deutschland): SoundPlank
- 🥇 Cobra International (Thailand) zusammen mit Aditya Birla Chemicals – Advanced Materials (Thailand), Burapha University (Thailand), Hankuk Carbon (Südkorea), Luxara Design (Thailand): Stilvolle und recycelbare Kohlefasermöbel
Die Innovation dreht sich um ein HiFi-System aus Kohlefaser und Holz, verkörpert in einer frei hängenden Hybridplatte, die als SoundPlank benannt wurde. Die SoundPlank ist ein elegantes HiFi-System, das Verbundwerkstoffe für High-End-Audioqualität nutzt. Es besteht aus einer hybriden CFK-Holzplatte mit einer „Klangspinne“, die den Klang über sechs Arme verteilt. Aufgehängt an einem passenden Rahmen, schwingt die SoundPlank frei wie ein Flächenlautsprecher.
Besonderheiten: Einzigartiges HiFi-System aus Kohlefaser, schlankes, elegantes Design, optimale Nutzung der Materialeigenschaften (CFK + Holz), grenzenlose Designvariationen
Cobra und seine Partner haben das Design, die Konstruktion, die Materialauswahl und die Herstellung einer Reihe von innovativen Möbeln aus Kohlenstofffasern gemeinsam entwickelt. Für die Möbel werden recycelbare Epoxidharze sowie andere Produktionsabfälle und recycelte Rohstoffe verwendet.
Besonderheiten: Filigran und doch stark, wie es nur mit Kohlefaser möglich ist, leicht und dennoch langlebig für dauerhafte Leistung, erste recycelbare Möbel aus Kohlefaser, Upcycling von Verbundwerkstoffabfällen, ein Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft
Seeverkehr und Schiffbau
- 🥇 International Center for Numerical Methods in Engineering – CIMNE (Spanien) zusammen mit Curve Works (Niederlande), Robtrusion (Spanien), 10XL (Niederlande), Compass Ingeniería y Sistemas – CompassIS (Spanien), Institut de Recherche Technologique Jules Verne – gemeinnütziges und privates F&E-Zentrum (Frankreich), INEGI (Portugal), Técnicas y Servicios de Ingeniería SL (Spanien), Bureau Veritas (Frankreich), Technische Universität Lodz (Polen), L-UP SAS (Frankreich), ZAFIRO Business Solutions Kft (Ungarn): FIBRE4YARDS
- Avel Robotics (Frankreich) zusammen mit OpenSea Labs – MiniLab-Projekt (Frankreich), ComposiTIC (Frankreich), IRMA (Frankreich), Victrex (Großbritannien): Foil infinite
Avels Hydrofoil hat einen Fußabdruck von 45 kg CO2eq pro kg Folie. Das neue Verfahren ist 30 Prozent nachhaltiger und erreicht 30 kg CO2eq/Kg. Die verwendeten Materialien und Technologien sind leicht auf die Luftfahrtindustrie übertragbar, was die Innovation zu einem Wegbereiter für das Recycling von Vollverbundstrukturen macht.
Besonderheiten:TP bietet eine Verbesserung des CO2-Fußabdrucks um 30 Prozent, TP bietet Recyclingfähigkeit + reduzierte Ausschussraten, kürzere Produktionszeit, verbesserte mechanische Lenkeigenschaften, bessere Stoßdämpfungseigenschaften - Bureau Veritas (Frankreich) zusammen mit TotalEnergies (Frankreich), Petrobras (Brasilien), Naval Group (Frankreich), Siemens (Belgien), Cold Pad (Frankreich), InfraCore Company (Niederlande), Université Gustave Eiffel (Frankreich): Neuer Zertifizierungsansatz für Verbundstoffreparaturen
StrengthBond Offshore ist ein gemeinsames Industrieprojekt zur Entwicklung einer Methodik für die Bewertung der Festigkeit von Verbundreparaturen.
Besonderheiten: kalte Lösung für Reparaturen, Wiederherstellung der strukturellen Integrität, kostengünstige Lösung, qualifizierte Methodik für Verbundreparaturen
Im Rahmen des Projekts FIBRE4YARDS wurde eine neue Produktionstechnologien für Verbundwerkstoffe entwickelt, um den Schiffbau durch modulare Bauweise und automatisierte Prozesse neu zu definieren. Darüber hinaus hat das Projekt neue Konstruktionswerkzeuge und eine auf dem Internet der Dinge basierende Produktionssoftware entwickelt.
Besonderheiten: Verbesserung der Produktion im faserbasierten Schiffbau, Verbesserung der Qualität der produzierten Schiffe, Minimierung der Umweltauswirkungen des Schiffbaus und der Schiffbaukosten, Technologien, die auch in anderen Branchen eingesetzt werden können
Erneuerbare Energien
- University of Maine (USA) zusammen mit Oak Ridge National Laboratory (USA), Siemens Gamesa Renewable Energy (USA), TPI Composites (USA), Ingersoll Machine Tools (USA), Techmer PM (USA): DTM Windflügelwerkzeug durch 6m breiten 3D-Druck
- Northern Light (Italien) zusammen mit Windcity (Italien), Arkema (Frankreich), Bcomp (Schweiz): rComposite für vertikale Windflügel
Bei der Innovation handelt es sich um ein vollständig recycelbares vertikales Windturbinenblatt aus rComposite, einem patentierten recycelbaren Verbundwerkstoff, der entwickelt wurde, um Abfälle drastisch zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft in der Windenergiebranche zu fördern.
Besonderheiten:Kreislaufwirtschaft, Reduzierung der Umweltbelastung, weniger Abfall - 🥇 IRT Jules Verne (Frankreich) zusammen mit Arkema (Frankreich), CANOE (Frankreich), Engie (Frankreich), LM Wind Power (Dänemark), Owens Corning (Frankreich), SUEZ (Frankreich): ZEBRA – Zero WastE Blade ReseArch-Projekt
Additiv gefertigte Windflügelwerkzeuge, die aus einer Stahlkonstruktion, die der gewünschten Form nahekommt, einem isolierenden Unterboden, der in die gewünschte Form gebracht wird, einem thermoplastischen Druckboden und einer dünnen 3D-gedruckten Schicht mit integrierten Heizdrähten bestehen, die während des 3D-Drucks koextrudiert oder unter dem Boden installiert werden.
Besonderheiten: Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Rotorblättern, Verkürzung der Markteinführungszeit für neue Rotorblattdesigns, Verringerung der Exposition der Arbeitnehmer gegenüber Emissionen, Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze bei gleichzeitiger Reduzierung der manuellen Arbeit, geringere Kosten für die Rotorblattschalenwerkzeuge
Ziel des ZEBRA-Projekts war es, die technische, wirtschaftliche und ökologische Relevanz von thermoplastischen Windturbinenblättern an einem großtechnischen Demonstrator nachzuweisen, wobei ein Ökodesign-Ansatz eine hohe Recyclingrate ermöglicht. Eine vollständige Ökobilanz hat die Umweltvorteile der ZEBRA-Blätter aufgezeigt.
Besonderheiten: Geschlossener Recycling-Kreislauf für Glasfaserabfälle, Optimierung des Ressourceneinsatzes bei Rohstoffen, bewährtes Design auf Thermoplastbasis für Rotorblätter, Erzeugung von recyceltem Elium durch Thermolyse, Umweltvorteile der ZEBRA-Rotorblätter aus Kreislaufwirtschaft
Sport und Freizeit
- ENGEL Austria (Österreich) zusammen mit Domo Chemicals (Deutschland), Plastic Innovation (Österreich), Simoldes (Portugal), Artefakt Design (Deutschland), Canyon (Deutschland): Cockpit – Lenker
Die Partnern haben einen Cockpit-Lenker für Fahrräder entwickelt. Dieser neue Lenker ist ein werkzeugfallendes Bauteil, das mit kurzen Glas- und Endlosfasern aus Kohlenstoff verstärkt ist. Es wird als Hohlstruktur im Spritzgussverfahren mit einer Zykluszeit von weniger als einer Minute hergestellt.
Besonderheiten: Sofortige Verwendbarkeit, keine Nachbearbeitung erforderlich, neuartiges Design mit maximaler Funktionalität, Nachhaltigkeit durch gezielten Materialeinsatz, entwickelt für die lokale Produktion - 🥇 The Gun Sails von Osterhausen GmbH (FRANKREICH) zusammen mit RWTH Aachen (Deutschland), Aditya Birla Chemicals – Advanced Materials (Deutschland), Technische Universität Chemnitz (Deutschland), Norafin Industries (Deutschland), Evonik Operations (Deutschland), Jackon Insulation (Deutschland): Honey Roots-Technologie
Eine recycelbare, nachhaltige Surfbrettkonstruktion, die durch ein 3D-Laminat realisiert wird, das die Mechanik des fertigen Teils verbessert und den Bedarf an Infusionsverbrauchsmaterialien eliminiert. Die Materialwahl ist konsequent biobasiert oder recycelt, wobei die Leistung maximiert und der CO2-Fußabdruck minimiert werden. Die Honey-Roots-Technologie ist eine faserverstärkte 3D-Struktur, die oberflächlich im Kern verankert ist. Das HRT-Laminat weist eine überlegene Mechanik auf und ermöglicht einen Infusionsprozess, der den Ausschuss deutlich reduziert. Mit einem Aufbau aus Lyocell und Zellulose, einem Kern aus Lignin und recyceltem Inhalt stammt der Großteil der Materialzusammensetzung aus Holz. Dank des biobasierten und recycelbaren Harzsystems ist die Platte vollständig recycelbar. Das Endergebnis ist ein langlebiges, leistungsfähiges Surfbrett mit einem minimalen Fußabdruck, das für die Kreislaufwirtschaft entwickelt wurde
Besonderheiten: 3D-Struktur für bessere Mechanik + Ermüdungsfestigkeit, Kern aus 100% Naturfasern, recycelt und biobasiert, vollständig recycelbares Verbundteil, werkzeugloses Verfahren mit 99 Prozent wiederverwendbaren Hilfsstoffen, 100 % europäische Lieferkette zur weiteren CO2-Reduzierung - Revolin Sports INC. (USA) zusammen mit Helicoid Industries INC. (USA), EcoTechnilin (Frankreich): Revolin Sports Helix Pickleball Paddel
Das Helix Paddle ist ein Pickleball-Paddel, das bewusst aus umweltfreundlichen, natürlichen und erneuerbaren Bio-Verbundwerkstoffen in einer maßgeschneiderten Helicoid-Layup-Architektur entwickelt wurde, um unübertroffene Leistung und Haltbarkeit zu bieten.
Besonderheiten: Verlängerte Lebensdauer um 40 Prozent, geringere Vibrationen – dadurch weniger Lärm und Ermüdung, Vergrößerung des Sweet Spots um 20 Prozent, stark reduzierter CO2-Fußabdruck im Laufe des gesamten Lebenszyklus, Recycling ermöglicht die Gewinnung von Materialwert
Quelle: Die Bilder sind der Pressemitteilung der JEC Group entnommen.

Autor: Christine Koblmiller, Redakteurin, Gründerin, Fachjournalistin aus Leidenschaft, überzeugter Leichtbau-Fan.
Mit dem Metamagazin Leichtbauwelt.de habe ich 2018 den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und mit Leichtbauwelt ein neues Medienformat im B2B-Umfeld geschaffen. Seit etwa 25 Jahren bin ich Redakteurin für technische B2B-Fachzeitschriften. Für verschiedene führende Fachmagazine habe ich als eBusiness-Projektmanager Industrie schon 2001 crossmediale Angebote eingeführt, denn die Digitalisierung aller Lebensbereiche hat Einfluss auf unser Informationsverhalten. Deshalb bin ich mir sicher, dass sich die Medienbranche wandeln muss. Mehr über mich finden Sie unter Conkomm, auf Xing oder LinkedIn.
„Leichtbau fasziniert und begeistert. Eine Zukunft ohne Leichtbau ist nicht denkbar. Deshalb bin ich sicher, dass Leichtbauwelt.de Inspiration für Ihren Fortschritt ist.“
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